24. Juni 2016

8 Tipps für hochsensibel entspannten Urlaub

Urlaub ist immer eine besondere Herausforderung. Die Erwartungshaltung an Entspannung, Sorglosigkeit und reinem Spass, hat schon vielen Familien den Urlaub verdorben.

Als hochsensible Person haben mich die grossen Touristenhotels mit Animation noch nie angezogen. Familien mit hochsensiblen Kindern berichten nur allzu oft von katastrophalem Urlaub, mit mehr Tränen und Frust, statt Erholung & Entspannung. Um Euren Urlaub wirklich geniessen zu können, mach Dir bewusst welche Herausforderungen die einzelnen hochsensiblen Personen im allgemeinen haben.

  • Stress durch Geräusche
  • Stress durch Vorgaben
  • Stress durch fremde Umgebung
  • Stress durch fremde Menschen
  • Stress durch Höhe
  • Stress durch Wasser
  • Stress durch Hitze
  • Stress durch Essen
  • Stress durch Animation
  • ....welche Reize sind ab einer bestimmten Frequenz bereits im Alltag zu Hause, im Kindergarten, in der Schule, im Büro eine Herausforderung?

8 Tipps für einen entspannten hochsensiblen Urlaub:


1. Entscheidung

Wählt Eure Urlaubsregion unter Berücksichtigung der Vorlieben und bekannten Reizschwellen des hochsensiblen Mitglieds bzw. findet einen gemeinsamen Nenner. Manche Wünsche lassen sich dann vor Ort durch Tagesausflüge ebenfalls verwirklichen. Es muss nicht alles im Hotel inbegriffen sein, wenn sich dies nachteilig auf das Wohlbefinden einzelner Familienmitglieder auswirkt.

2. Vorbereitung

Sorge mindestens 2 Wochen vor Abflug / -fahrt dafür das Du alles mögliche an Equipment und Klamotten zusammen hast.

  • Schwimmschuhe bei steinigem Strand
  • Strandmuschel & Spielzeug
  • Sonnenschutz & Sonnenbrillen
  • Stirnband / Mütze & Handschuhe
  • Wechselklamotten für mehr Tage als gebucht 😉
  • aufgeladene MP3-Player, neue Hörbücher für alle Personen
  • ...

Für das Kofferpacken nimm Dir einen ganzen Tag Zeit, dann stresst Dich auch Dein Kind nicht, das vor Aufregung ständig alles in seinem Koffer überprüft ;-).

3. Klein aber fein

Ein Appartment, ein Bungalow, ein Wohnwagen, eine Finca oder ein kleines abgelegenes Hotel ist meist ruhiger und schenkt Sicherheit und Geborgenheit. Die Abgeschiedenheit sorgt für Ruhe. Und meist findet sich in solchen Unterkünften eine Fülle an liebevollen Details, sowie Fürsorge der Vermieter, die jeden hochsensiblen Menschen verwöhnen.

4. Weniger ist mehr

Sight-Seeing ist sicher toll, vor allem in fremden Ländern mit besonderen Sehenswürdigkeiten. Für hochsensible Kinder mit den Menschenmassen am jeweiligen Ort des Geschehens, plus die tausenden neuen Eindrücke, allein durch das schlafen in fremder Umgebung, anderes Essen, fremde Menschen, fremde Geräusche, fremde Gerüche, viele interessante Dinge die es zu erforschen gilt, sind sie bereits völlig überreizt.

Weinen, schreien, Schlaflosigkeit, Wut und Traurigkeit sind vorprogrammiert, wenn das Programm nicht minimal gehalten wird.

Am Besten nur eine Sache vornehmen und für einen Ausgleich am Strand sorgen, wenn vormittags eine Kathedrale, ein Turm, ein schiff, eine Stadt etc... besichtigt worden ist. Ein Tag komplett ohne Programm ist bereits mit ausreichenden Eindrücken gefüllt, auch hochsensible Erwachsene lesen gern einmal ein Buch;-).

5. Frei und ungezwungen

Die Möglichkeit sich selbst Mahlzeiten zubereiten zu können, nimmt Terminstress raus. Nicht bis 10 Uhr im Frühstückssaal sein zu müssen oder Punkt 19 Uhr geduscht zum Dinner fertig sein zu müssen. Gerade die Terminfreiheit macht doch so einen erholsamen Urlaub aus. Aufstehen, wenn es der eigene Biorhythmus bestimmt und dann je nach Plan relaxt in die Ausflüge starten.

Ein schlechtes Gewissen, sich nicht alles angeschaut zu haben, wo man nun schon in San Francisco, Quebec, im Outback von Australien, in Ägypten, in China, am Starnberger See oder auf Sylt ist, ist kontraproduktiv und erzeugt nur noch mehr Stress, von dem Du doch gerade eine Auszeit nehmen möchtest.

6. Rücksicht und Rückzug

Vor allem ein Urlaub ist für hochsensible Kinder etwas, das sie nicht gut einschätzen können. Alles ist neu. Sie sind aufgeregt und wollen alles wissen oder ziehen sich zurück. mach Dir von Anfang an bewusst, das Du nicht in Ruhe die Strassenkarte studieren kannst, sobald Du mit dem riesigen, wackeligen Gepäckwagen aus dem Flughafen raus bist und im Mietwagen sitzt. Dein Kind wird Fragen über Fragen haben oder einfach nur sprachlos aus dem Fenster schauen. Eventuell wird es auch erschöpft einschlafen während ihr an eindrucksvollen Gebäuden vorbei düst oder die Augen nicht von dem unglaublichen Sonnenuntergang lösen könnt.

Akzeptiere Dein Kind auch im Urlaub mit all seinen intensiven Wahrnehmungen und Empfindungen. Auch wenn nun Entspannung Programm sein sollte, ist ein hochsensibler Mensch im Urlaub angespannt wie ein Flitzebogen bis zumindest die Rahmenbedingungen verkraftet worden sind.

7. Erwartungen

Reise ohne Erwartungen und lass dem Urlaub seinen Lauf, vertraue Deiner Intuition unter Berücksichtigung aller hochsensiblen Naturelle, die mitgereist sind.

8. Ankunft & Rückschau

Lass dem Chaos keine Chance, räum die Koffer vor der Waschmaschine aus. Die Wäscheberge kannst Du in den nächsten Tagen waschen. Den Rest räumst Du schnellstmöglich wieder an seinen Platz, so das Euer zu Hause ein Wohlfühlort ist und sich schnell das Gefühl der Geborgenheit ausbreitet.

Die notwendigen Einkäufe frischer Lebensmittel eventuell ohne die Kinder erledigen.

Schaut Euch gemeinsam Fotos entweder online oder ausgedruckt an und lacht und geniesst noch einmal über viele Momente die ihr im Urlaub erlebt habt. Sorge dafür das die positiven Seiten des Urlaubs im Gedächtnis bleiben. Falls Kinder nun äussern, was sie vielleicht noch gerne gemacht hätten oder was sie garnicht gut fanden, berücksichtigt dies für die Planung des nächsten Urlaubs.

Urlaub ist eine Auszeit vom Alltag, die Hochsensibilität reist allerdings mit ;-). Wenn Du Dir das bewusst machst und entsprechend berücksichtigst, kannst Du entspannte Ferien verbringen, in denen alle Bedürfnisse gestillt werden und entspannt & fröhlich sind.

Einen Tipp für eine hochsensible Auszeit-Oase habe ich Euch HIER bereits vorgestellt.

Ich wünsche Dir stets relaxte & fröhliche Urlaube.

Alles Liebe,

Nicole Vandieken

P.S.: Wie sind Deine Erfahrungen im Urlaub? Hast Du vielleicht noch weitere hilfreiche Tipps? Dann schreib doch bitte unten in die Kommentare.

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Tags

Energiehaushalt, Ferien, hochsensibel, Hochsensibilität, Stress, Urlaub


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