5. Februar 2016

Du bist nicht der Mittelpunkt des Universums

Nimm Rücksicht auf Deine Mitmenschen. Du glaubst wohl Du bist allein auf dieser Welt. Du musst lernen zu teilen. Es dreht sich alles nur um Dich. Du bist egoistisch. Du bist unsensibel. Du bist nicht der Mittelpunkt des Universums. Nimm Rücksicht und gehe nicht immer mit dem “Kopf durch die Wand”. Kennst Du einen dieser Sätze? Wurden sie Dir gesagt? Oder sagst Du sie Deinen Kindern? Meine Erfahrung ist, das genau diese Eigenschaften die diese Sätze provozieren, notwendig sind, um heutzutage in der Gesellschaft über-leben zu können.

Wie entsteht Verhalten?

Kinder sind klar in ihrem Ziel. Sie machen ihre Erfahrungen, welche im limbischen System abgespeichert werden, so das zukünftig in ähnlichen Situationen, mit entsprechenden Schutzmechanismen reagiert werden kann. Kinder leben im JETZT. Das ist genau das was Du Dir von Herzen wünschst, oder? Kein grübeln ob Du dies oder das richtig gemacht hast oder warum dies oder das passiert ist.

Du warst auch einmal ein Kind und hast genauso wie alle anderen, Erfahrungen gemacht. Die Erfahrungen von Geburt an bis ca. 10 Jahre bestimmen Dein Verhalten fürs ganze Leben, eben weil alle Erfahrungen im limbischen System, auch emotionales Gehirn genannt, abgespeichert werden. Unterbewusst handelst Du also auf eine Art und Weise, um eine bereits erlebte Erfahrung nicht noch einmal emotional durch-leben zu müssen. Es ist ein lebensnotwendiger Schutzmechanismus. Fluchtinstinkte zum Beispiel werden hier ausgelöst.

In der heutigen Gesellschaft ist die Vertretung der eigenen Meinung, so wie es sich von innen heraus wirklich gut und stimmig anfühlt nicht gern gesehen, gehört. Es macht den Menschen mehr Angst, als von all den Gewalttaten tagtäglich in den Medien zu lesen und zu hören. Das ist ihnen bekannt und sie sind nicht aufgefordert etwas zu tun, sondern viel mehr sich ruhig zu ver-halten. Dafür sorgen all die Erfahrungen die sie in ihrer Kindheit gemacht haben.

Sind diese Menschen glücklich?

Kinder wissen was ihnen gut tut.

Kinder wissen intuitiv was ihnen gut tut. Sie gehen ganz selbstverständlich davon aus das sie selbst das wichtigste in ihrem Leben sind. Und sie fordern einfach ein, was sie haben wollen. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, das je nach Alter des Kindes, mögliche Gefahrenquellen die durch Eigenverantwortung der Kinder je nach Thema, durch die Eltern neutralisiert werden. Also keine “giftigen”(die Dosis macht ein Gift aus) Lebens/ Mittel im Einzugsgebiet, Treppensicherungen, angeschalteter Herd, zufallende Türen, fremde Menschen, ….. sollten gesichert bzw. erläutert werden.

Grundsätzlich ist es so, das Kinder ihr Ziel zu erreichen versuchen. Dabei sind sie völlig fokussiert, lassen sich kaum ablenken, sind beharrlich, “stehen immer wieder auf” wenn sie noch keinen Erfolg hatten und vor allem lassen sie sich nicht durch die Meinung ihrer Eltern oder Geschwister von ihrem Vorhaben abbringen!

Kaum verloren wir das Ziel aus den Augen, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.

(Mark Twain)

Was machst Du wenn Dein Kind ein anderes Ziel hat als Du? Kommt doch mal vor, oder :-)? Bist Du stets verständnisvoll und offen für seine Belange? Vermutlich nicht, denn im Umfeld von festdefinierten Schulsystemen und anderen Gesellschaftsanforderungen meinst Du eventuell, diesem entsprechen zu müssen. Also bleibt oft keine Zeit auf all die vielen Wünsche Deines Kindes einzugehen, denn es ist neugierig, ständig sprudelt es über mit neuen Ideen die es beantwortet oder umgesetzt haben möchte. Wir sind ja auch nur Eltern ;-).

Was triggert Dein Kind bei Dir?

Sicher hast Du Deine eigenen Vorstellungen wie Dein Tag zu verlaufen hat oder wie manche Dinge zu erledigen sind. Muss Dein Kind es genauso machen? Was ist erforderlich damit Du Deinem Kind eine eigene Wahl ermöglichst?

Warum steigt da Wut in Dir auf, wenn Dein Kind zum x-ten Mal wieder nichts vom Essen probiert und Brot fordert? Warum forderst Du Deine Kinder immer wieder ärgerlich auf, still zu sitzen am Tisch? Wieso ist Dir die lautstarke Freude Deines Kindes den ganzen Tag lang unerträglich? Warum entschuldigst Du Dein Kind stets wenn es andere Menschen nicht “der Norm entsprechend” begrüsst?

Sind es die Emotionen die Dich völlig über-wältigen? Wurde mit Dir füher diskutiert wenn Du etwas nicht essen wolltest? Vermutlich nicht, entweder Du wurdest gezwungen, stundenlang vor Deinem Teller sitzen zu bleiben, bis Du es aufgegessen hast, oder Du musstest eben hungrig bleiben. Wenn Du am Tisch rumgezappelt hast, oder zu Essen angefangen hast bevor alle am Tisch sassen….. Was passierte dann? Eine Ohrfeige oder andere Strafmassnahmen? Durftest Du früher lauthals lachen oder solltest Du Dich auch mal wieder “beruhigen”? Höflichkeit ist eine Zier….

Wie oben beschrieben, sind Deine Erfahrungen abgespeichert. Dein Unterbewusstsein hat da Glaubenssätze abgespeichert. Dein “inneres Kind” rebelliert weiterhin und Du erträgst es nicht wenn andere das, was Du aus-leben wolltest oder wofür Du bestraft wurdest einfach machen. Als Mutter möchtest Du stets das Beste für Dein Kind! Und eine Bestrafung durch andere möchtest Du Deinem Kind auf keinem Fall zumuten, also bedienst Du Deine Glaubenssätze und handelst aus Deinen eigenen Blockaden heraus.

Bewusst hinterfragst Du eventuell einige Verhaltensweisen Deinerseits und nimmst Dir fest vor, zukünftig nicht mehr zu schreien, nicht mehr wie ein Wasserfall auf Dein Kind einzureden oder einfach wesentlich ruhiger und positiv gestimmter mit Deinem Kind umzugehen und vor allem, darauf zu vertrauen, das Dein Kind am Besten weiss, was ihm jetzt gut tut und dies zu respektieren.

Respektierst Du Dein Kind so wie es ist?

Ja, als Mutter wünschst Du Dir das Beste für Dein Kind. Und aufgrund Deiner vielfältigen Erfahrungen, die wiederum mit manchen negativen Emotionen verbunden sind, möchtest Du Dein Kind vor diesen negativen Emotionen schützen. Respektiere den Wunsch nach eigenen Erfahrungen. Respektiere Dein Kind genauso wie es ist. Es ist genau richtig so. Mit Vertrauen und Liebe ermöglichst Du Deinem Kind viele positive Erfahrungen, denn wenn Du spürst das andere an Dich glauben, dann wächst Du über Dich hinaus. Mit Freude und Leichtigkeit überwindest Du Hürden die Du mit Ängsten niemals angegangen wärst. Genauso geht es Deinem Kind.

Jeder Mensch ist einzigartig. Und jeder Mensch hat seinen eigenen Weg. Auch Dein Kind hat sich etwas vorgenommen für dieses Leben. Das Ziel Deines Kindes ist eventuell ein anderes als Deines.

  1. Was ist Dein wichtigstes Ziel im Leben?
  2. Was tust Du tagtäglich dafür dieses Ziel zu erreichen?
  3. Was hält Dich davon ab es zu erreichen?

Ist Dir das bewusst? Das ist hervorragend, denn viele Erwachsene können meist nicht mal die erste Frage beantworten, sie versuchen den Alltag zu bewältigen. Aber erinnere Dich.

  1. Welche Träume hattest Du als Kind?
  2. Was hast Du immer besonders gern gemacht?
  3. Und hat dies noch Platz in Deinem “Erwachsenen”-Leben?

Unsere Kinder sind unsere Spiegel. Das was sie uns tagtäglich vormachen, versuchen wir in endlosen Therapien, Seminaren und Workshops, spirituellen Reisen,… wiederzuerlangen. Denn wir sind Gefangene unserer eigenen Glaubenssätze.

Selbstliebe und Selbstakzeptanz.

Wie fühltest Du Dich als Du als Kind ausgeschimpft worden bist? Hast Du Dich geborgen und geliebt gefühlt? Hast Du oft darüber nachgedacht oder tust Du es noch, wie Du etwas machen kannst damit es oder besser Du akzeptiert wirst? Hast Du das Gefühl etwas tun zu müssen, etwas richtig machen zu müssen damit Du geliebt wirst? Wie fühlt sich das an?

Du bist nicht genug?

Doch Du bist genug. Du bist das wichtigste in Deinem Leben, genauso wie Du bist! Niemand ist für Dein Glück verantwortlich. Dein Glück kommt aus Dir selbst heraus. Wenn Du Dich selbst so akzeptierst wie Du bist dann kannst Du auch andere so akzeptieren wie sie sind. Wenn Du aus Selbstliebe stets gut für Dich sorgst, kannst Du auch gut für andere sorgen.

Dein Kind ist der Mittelpunkt seines Universums und das ist fantastisch. Bestärke Dein Kind darin stets sein Ziel zu verfolgen. Ab einem gewissen Alter wird es auch lernen dabei Rücksicht zu nehmen. Ermögliche Deinem Kind positive Emotionen, indem Du es so akzeptierst wie es ist. Natürlich solltest Du Deinem Kind erklären, wenn es andere emotional verletzt, was das in seinem Gegenüber verursacht, jedoch in einfachen Worten, altersentsprechend.

  • Denke liebevoll über Dich
  • Handle liebevoll
  • Empfange liebevoll
  • Gib liebevoll
  • Sei liebevoll

und gib dies weiter an Dein Kind.

Sei das Zentrum Deines Universums und lass Dein Kind das Zentrum seines Universums sein.

Nimm Dein Geburtsrecht – glücklich, gesund und in Fülle leben zu dürfen – an.

Und was Deine Blockaden angeht, Deine Glaubenssätze in denen Du gefangen bist, die kannst Du auflösen. Dazu gibt es viele Techniken. Und obendrein kannst Du Dich mit Deinen Wunschgedanken neu programmieren. Lies dazu gern hier weiter oder auch hier.

Ich bin sehr ungeduldig und möchte immer stets schnell ans Ziel wenn es möglich ist, darum biete ich nun diese SelfCare Intensivtage für Dich an, wenn Du intensiv und in der Tiefe Deine Blockaden loswerden und Deine Ziele erreichen möchtest.

Ich und alle anderen Mütter freuen sich über Deine Erfahrungen mit Deinem Kind und wie Du mit Wutszenen und Akzeptanz Deines Verhaltens und das Deines Kindes umgehst in den Kommentaren unten.

Vielleicht kennst Du auch eine Mutter die im Moment zu “kämpfen” hat und mit diesem Artikel einfach loslassen kann.

Von Herzen alles Liebe,

Nicole

 

 

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  1. Wenn das kind seine ziele selbst erreichen darf, mit allen erfolgen aber auch aus misserfolgen lernen darf. Wenn es lernt dass dennoch andere menschen andere ziele und vorstellungen haben und es lernt diese gleichermaßen zu akzeptieren und wenn die menschen um das kind diese ziele nicht gegen die eigenen ziele und bedürfnisse austauschen, mag es ein akzeptabler gedanke sein.
    Leider erlebe ich das so als Erzieherin sehr wenig. Das kind ist nicht nur sein eigener mittelpunkt sondern der mittelpunkt aller und fordert dies mittlerweile täglich ohne zu wissen das es auch wünsche und ziele neben seinen eigenen gibt. Und dann ist das für das kind nicht mehr das beste, weil es dann glaubt das einzige universum zu sein.

    1. Hallo liebe Heike,

      danke für deinen Kommentar. Ich kann deine Meinung sehr gut verstehen.
      Beziehung statt Erziehung bedeutet natürlich das ein Kind seine Erfolge & Ziele bewusst verarbeitet und daraus lernt.
      In einer Gemeinschaft sind immer Kompromisse notwendig, auch auf Familienebene. Es ist sehr wichtig das hochsensible Kinder lernen die Emotionen & Ziele anderer Menschen zu akzeptieren. Viele hochsensible Kinder sind sehr empathisch, so das sie sehr schnell merken wann sie eine “Grenze” erreichen. Nun liegt es natürlich bei den Eltern und der Gemeinschaft ihnen liebevoll zu erläutern ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu wahren und dabei diejenigen anderer ebenfalls zu respektieren. Leider wird aber noch vermehrt auf ERziehung statt BEziehung gesetzt so dass Kinder hier eine Hierarchie erfahren und keine liebevolle Begleitung in der sie ihre Wünsche & Bedürfnisse artikulieren lernen. Der Weg das eigene Universum zu erkunden und zu sichern und dabei respektiert zu werden ist in jedem Fall von klein auf eine wichtige Fähigkeit, wobei es die Erwachsenen sind, die diese nicht akzeptieren und immer wieder eigene Erwartungen und vermeintliche Must do´s überstülpen, wodurch das Kind lernt ebenfalls seinen Willen durchzusetzen ohne die Wünsche und Ziele seiner Mitmenschen zu respektieren. Dies ist ein erlerntes Verhalten, wofür nicht die Kinder verantwortlich sind. Insbesondere nicht die hochsensiblen Kinder.

      Liebe Grüsse,
      Nicole

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